Deutschlands nordwestliches Grenzgebiet, insonders das Großherzogthum Luxemburg und das Herzogthum Limburg, in: 1844, Deutsche Vierteljahrs Schrift. Erstes Heft. 1844, p. 235–259, here p. 252:
Freudig vernimmt man von Aachen ins Limburgische kommend hier wieder ein reines Südniederdeutsch, das dort fast wie in Brüssel durch Mengung gelitten hat.
Hans Reis, Die Mundarten des Großherzogtums Hessen, in: 1909, Zeitschrift für Deutsche Mundarten. Im Auftrage des Vorstanes des Allgemeinen Deutschen Sprachvereins herausgegeben von Otto Heilig und Philipp Lenz. Jahrgang 1909, Berlin, here p. 331:
Das auslautende e ist jedoch nur im Nordmitteldeutschen und Südniederdeutschen erhalten, im Nordniederdeutschen ist es ebenfalls weggefallen, wenn auch wahrscheinlich viel später als im Oberdeutschen, und daher ist es nur natürlich, daß auch in niederdeutschen Mundarten hie und da das Perfekt erscheint, wo die Schriftsprache das Imperfekt verlangt.
Elvira Glaser, Syntaktische Strategien zum Ausdruck von Indefinitheit und Partitivität im Deutschen (Standardsprache und Dialekt), in: 1993, Werner Abraham, Josef Bayer (eds.), Dialektsyntax (series: Linguistische Berichte Sonderheft 5/1993), Westdeutscher Verlag : Opladen, p. 99ff., here p. 101:
Tatsächlich handelt es sich aus dialektaler Sicht aber um ein niederdeutsches Phänomen. Indefiniter Gebrauch [von welch] läßt sich hier in allen Dialekträumen vom Westfälischen bis zu den preußischen Kolonialdialekten, sowohl im Südniederdeutschen als auch im Nordniederdeutschen nachweisen.
